„Musikalische Träumereien“ war ein gemeinsames Konzert des Stadt- und Schulorchesters des Gymnasiums Nidda betitelt. Die Zusammenarbeit soll fortgeführt werden.

NIDDA – „Musikalische Träumereien“ war das Konzert betitelt, mit dem das Stadtorchester Nidda im Bürgerhaus die Kooperation mit dem Schulorchester des Gymnasiums Nidda unter der Leitung von Miriam Brause neu aufleben ließ. So fanden sich fast 50 Musiker im Alter von 13 bis 80 Jahren zusammen und boten dem Publikum anspruchsvolle und unterhaltsame Stücke in einem schönen, satten Klanggefüge.

Eine Zusammenarbeit zwischen den beiden Orchestern hat es zuletzt vor vier Jahren gegeben. Ersten Kontakt zwischen Marcus Hergenröther, der das Stadtorchester seit etwa zwei Jahren leitet, und Brause gab es zu Jahresbeginn. Schnell war man sich darüber einig, dass ein gemeinsames Konzert eine Bereicherung für beide Orchester wäre. Ähnlich unproblematisch und schnell war das Motto gefunden, das Programm zusammengestellt und in wenigen Wochen eingeübt. Das „Projektorchester“ begeisterte das Publikum vom ersten Moment an. Die Moderation teilten sich Lisa Bach vom Gymnasium Nidda und Stephanie Winter vom Stadtorchester, die zusammen abwechslungsreich und kurzweilig durch das Programm führten. Nach der gemeinsamen Eröffnung und Begrüßung in den Traumwelten mit der „Astro Overture“ folgten der „Irish Dream“, der die grüne und magische Insel den Zuhörern näherbrachte, sowie der „Böhmische Traum“, mit dem auch ein Stück der traditionelleren Blasmusik aufgeführt wurde und der mitunter wegen seines Textes sich so gut in das Motto einfügte: „Wenn ich träum in der Nacht, träum ich immer von dir.“

Vor einer kurzen Pause kam der Höhepunkt des Abends und erzählte in „A Night in Arabia“ von den Abenteuern und Freundschaften aus Tausend und einer Nacht. Das Stück hatte Brause eigens für Blasorchester arrangiert. Mit dem Mitternachtsblues klangen dann sanftere Wogen an, die von Solo-Trompeter Andreas Bräunig gekonnt in Szene gesetzt wurden. Mit Mozarts kleiner Nachtmusik beschritt man dann die Bühne der Klassik und bewies, dass auch dieses Genre keine größere Herausforderung darstellte. Einen kleinen Kulturschnitt brachte dann der Summernight-Rock, der an einen tollen Sommermoment erinnerte, bevor „Der Mond ist aufgegangen“ das Programm beschloss. Der große Applaus und die fast schon obligatorische Zugabe gaben der neuerlichen Zusammenarbeit denn auch nur recht und bestärkten die Musiker, den Kontakt aufrecht erhalten zu wollen. Nicht zuletzt verbindet alle, dass sie aus Freude und Liebe zur Musik ihrem Hobby nachgehen. Wer mehr hören möchte, hat beim Sommerkonzert des Gymnasiums am Mittwoch, 5. Juni, ab 19 Uhr im Kernstadt-Bürgerhaus Gelegenheit. Dann gesellt sich das Stadtorchester zu den musizierenden Schülern.

Quelle: Kreis-Anzeiger